Black Friday bei den Einkaufsmanagerindizes!

Am heutigen Start der Black Friday Woche fielen die neuesten Daten zu den Einkaufsmanagern überraschend enttäuschend aus. Kein Analyst hatte sie derart schlecht erwartet, das kommt sehr selten vor! Dabei war es vor allen Dingen der Dienstleistungsbereich, der negativ überraschte. Hier ist der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone in die “contraction zone”, also unter 50 Indexpunkte gesunken. Das bedeutet letztlich nicht anderes, als dass die Wirtschaft schrumpft:

Eurozone Einkaufsmanagerindizes November, Quelle: TimmInvest, Bloomberg

Für Deutschland wurde gemeldet: Industrie (Manufacturing): 43,2 (43 erwartet); Dienstleistungen (Services): 49,4 (51,7 erwartet). Stagflation bedeutet sinkendes Wirtschaftswachstum bei steigender Inflation. Und danach sieht es in der Eurozone zur Zeit aus, denn die Inflation ist zuletzt wieder leicht gestiegen:

Inflation Eurozone, Quelle: TimmInvest, Bloomberg

Durch die demographisch bedingte Knappheit an Arbeitskräften und den Inflationsschub nach der Pandemie, sind es vor allen Dingen die Lohnerhöhungen, die in der Eurozone die Inflation oben halten. Die durch die Stagflation verschreckten europäischen Aktionäre hoffen nun auf große Zinsschritte der EZB, um die Konjunktur anzukurbeln. Während eine Zinssenkung von weiteren 25 Basispunkten im Dezember schon fast sicher erscheint, könnte der zuletzt deutlich abgewertete Euro zum US-Dollar (USD) eine stärkere Zinssenkung verhindern:

EUR/USD Devisenkurs, Quelle: TimmInvest, Bloomberg

Denn die in der Eurozone gebrauchten Rohstoffe werden primär in USD bezahlt. Und der ist dieses Jahr über 5% zum Euro gestiegen. Dadurch könnten die Produzentenpreise weiter steigen und am Ende trifft das dann auch den Verbraucher. Auf der anderen Seite haben sich aus USD-Sicht die Preise für Europrodukte entsprechend um 5% reduziert! Damit wäre theoretisch ja schon ein Teil der befürchteten Trump-Zölle kompensiert!

Auf jeden Fall hat der Black Friday trotz dieser schlechten Wirtschaftsdaten bisher nicht zu einem großen Preisabschlag bei europäischen Aktien geführt. Die bedeutendsten Indizes verteidigen brav ihre technischen Marken: DAX (19.000); Euro Stoxx 50 (4.700), STOXX Europe 600 (500)!

Beim TimmInvest Europa Plus Fonds galt es diese Woche die Seitwärtspositionen zu pflegen, was auch gut gelungen ist! Zusätzlich wurde in den letzten zwei Wochen die Absicherung der Aktien mit STOXX Europe 600 Put Indexoptionen (Basis 525 Indexpunkten) komplett in den Monat März 2025 verlängert. Die politischen Entwicklungen in Europa und den USA, die neue Eskalation im Ukrainekonflikt und die sich verschlechternden wirtschaftlichen Daten in Europa sind sehr gute Gründe, um an der starken Absicherung festzuhalten.

Ich wünsche Ihnen trotzdem oder erst recht ein erholsames schönes Wochenende!

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TimmInvest Europa Plus Fonds (alle Anteilklassen)

22.11.2024 11:00 Uhr

Fondsvolumen: ca. €13.645.330,-

Aktuelle Ausrichtung des Fonds: sehr defensiv! Absicherung ab Start Absicherungszone! Achtung: durch Absicherung entstehen Kosten!

Aktuelle (geschätzte) Fondsparameter:

Aktienanteil im Fonds: ca. 94,32% (passive Abbildung des STOXX Europe 600 Index)

Mathematisch errechnet Aktienquote (Aktien plus Derivate Positionen): ca. 25,50%

Aktueller Stand Stoxx Europe 600 Index (SXXP): 502,90 Indexpunkte

Absicherungsquote innerhalb der (Kern) Absicherungszone ab 525 Indexpunkten (Durchschnitt aller Basispreise der gekauften EUREX STOXX Europe 600 Absicherungsoptionen): 99,70%

VAR (Value at Risk) Auslastung: ca. 8% (Vergleich: reiner Aktienfonds: 100%; Geldmarkt: 0%)

Produktpräsentation

Hier geht es zur aktuellen Präsentation über die zwei Tranchen des TimmInvest Europa Plus Fonds:

Fondsportrait November 2024

Sie möchten persönlich zum TimmInvest Europa Plus Fonds beraten werden? Gerne! Melden Sie sich bitte am besten per E-Mail: thomas.timmermann@timminvest.com