Schon wieder gab es heute in den USA bessere Arbeitsmarktzahlen als zuvor erwartet! Im Februar wurden 311.000 neue Stellen geschaffen (Erwartung: 225.000). Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,2 Prozent (Erwartung 0,3 Prozent). Auf Jahresbasis entspricht dies einem Plus von 4,6 Prozent. Ein Grund für den anhaltend robusten US-Arbeitsmarkt liegt sicherlich in seiner Struktur. Die folgende Grafik zeigt das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage:

Struktur des US-Arbeitsmarkts (rote Linie: Nachfrage; weiße Linie: Angebot), Quelle: TimmInvest, Bloomberg

Dieses Ungleichgewicht hält die Arbeitslosigkeit in den USA zur Zeit sehr niedrig, kann aber in der Folge von Lohnerhöhungen zu einer weiter steigenden Kerninflation führen. Deshalb werden die Zahlen so sehr von der US-Notenbank und den Finanzmärkten beachtet.

Doch gestern waren es ausnahmsweise mal keine Arbeitslosen- oder Inflationszahlen, die die US-Börsen in den Keller trieben. Der Absturz wurde durch einen plötzlichen Kurseinbruch der US-Banken herbeigeführt. Der in den USA sehr bekannte “KBW Nasdaq Bank Index” umfasst 24 an der Börse gehandelte Bankaktien mit Fokus auf dem klassischen Bankgeschäft (Einlagen, Kredite, kein Investmentbanking). Der Index stürzte gestern ab, nachdem der Aktienkurs der SVB Financial Group überraschend eingebrochen war:

KBW Nasdaq Bank Index, Quelle: TimmInvest, Bloomberg

Der Rutsch in die Tiefe ist ein erstes Warnzeichen dafür, dass Banken nicht zwangsläufig die Gewinner bei steigenden Zinsen sind! Natürlich kann eine Bank die höheren Notenbankzinsen nur zum Teil und verzögert an die Anleger weitergeben und davon erst einmal profitieren. Aber am Ende wird der Konkurrenzdruck dafür sorgen, dass die Festgeldzinsen doch steigen und die Marge der Bank wieder sinkt. Jedes Finanzinstitut hat auf der anderen Seite aber auch ein Portfolio an ausstehenden Krediten. Je nach Laufzeit müssen diese jetzt teurer refinanziert werden – und je nach Wirtschaftslage drohen die Kredite auch mal auszufallen. Für die vielen in den “Nullzinsjahren” gegründeten Startup-Unternehmen könnte der rasante Anstieg der Zinsen das Ende bedeuten. Gerade jene Banken,… die diesen Unternehmen schwerpunktmäßig Geld geliehen haben,… müssten die Kredite in der letzten Konsequenz abschreiben.

In der Summe also eine “kalte Dusche” für die Finanzmärkte. Vergleicht man letztendlich die Entwicklung des US-Index mit der des Euro Stoxx 50 Banken Index oder des Stoxx Europe 600 Banken Index, so ist die Entwicklung durchaus unterschiedlich:

KBW Bank Index (weiße Linie, Stoxx Europe 600 Banks Index (orange), Euro Stoxx 50 Banks Index (gelb); Quelle: TimmInvest, Bloomberg

Seit Oktober letzten Jahres laufen die Indizes auseinander. Es stellt sich daher schon die Frage, ob die Hausse der europäischen Banken in den letzten Monaten in der Form anhalten kann? Zumindest sollte man die weitere Entwicklung im Auge behalten!

Im Fonds wurde diese Woche weiter an der Seitwärtsstrategie gearbeitet. Heute wurden fällige Call-Optionen verlängert oder zurückgekauft. Zur Zeit sind ca. 19,2 Prozent des Potentials des Fonds durch verkaufte Call-Optionen gedeckelt. Die übergeordnete Strategie (s. auch Blog vom Dienstag) bleibt unverändert.

Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende!

Planmäßiges Datum nächster Blog: Podcast, 13. März 


Vortragsankündigung

Wie geht es weiter? Marktausblick & aktuelle Anlagestrategie!

Am 22. April beim Börsentag München.

Raum E101: 15:00 – 15:45 Uhr

Alle Vorträge im Überblick!


TimmInvest Europa Plus Fonds (alle Anteilsklassen)

Synthetische Aktienquote: ca. 57,90%  (per 10.03., 14:54 Uhr, Quelle TimmInvest)

VAR Auslastung: 61,93% (per 09.03., Quelle Universal Investment)

Produktpräsentation

Hier geht es zur aktuellen Präsentation über die zwei Tranchen des TimmInvest Europa Plus Fonds:

Fondsportrait TimmInvest Europa Plus Fonds


TimmInvest Europa Plus Fonds (Anteilklasse P)

WKN: A2QCXX        ISIN:DE000A2QCXX0180

Daten, Wertentwicklung, Factsheet, Verkaufsprospekt

Anteilwert Entwicklung

Ausschüttung:

13.12.2022:   €105,95

14.12.2022:    €102,89        (nach Ausschüttung von €3,00)

Jahresende 2022:

30.12.2022: €100,73

Zuletzt:

27.02.2023: €105,74

28.02.2023: €105,37

01.03.2023: €104,89

02.03.2023: €105,32

03.03.2023: €105,68

Wochenende

06.03.2023: €105,52

07.03.2023: €105,03

08.03.2023: €104,99

09.03.2023: €104,98

Quelle: Universal Investment

Vielen Dank für die Zeichnungen, die uns über folgende Banken und Abwicklungsplattformen erreicht haben: Commerzbank AG, Unicredit Bank AG, Fil Fondsdepot Bank GmbH, ING Diba AG, DWP Bank AG, Fondsdepot Bank GmbH, Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, flatex DEGIRO Bank AG, HSBC Trinkaus&Burkhardt GmbH, DKB Bank.


TimmInvest Europa Plus Fonds (Anteilklasse I)

WKN: A3DQ2V        ISIN:DE000A3DQ2V1

Daten, Portfolio, Factsheet, Verkaufsprospekt

Anteilwert Entwicklung

01.12.2022: €100,00 (Auflagetag: erster Anteilwert)

02.12.2022: €99,83

Zuletzt:

27.02.2023: €102,17

28.02.2023: €101,82

01.03.2023: €101,36

02.03.2023: €101,78

03.03.2023: €102,13

Wochenende

06.03.2023: €101,97

07.03.2023: €101,50

08.03.2023: €101,47

09.03.2023: €101,46

Quelle: Universal Investment

Vielen Dank für die Zeichnungen, die uns über folgenden Banken und Abwicklungsplattformen erreicht haben: Commerzbank AG, DWP Bank, Landesbank Baden-Württemberg, State Street Bank, DKB Bank. Folgende Banken bieten die Tranche leider aus vertriebspolitischen Überlegungen zur Zeit nicht an: ING Diba AG, Ebase, FIL Fondsdepot Bank GmbH.


Zeichnen Sie die direkt bei der Fondsgesellschaft (ohne Ausgabeaufschlag oder börsenübliche Aufschläge) um den täglichen offiziellen Anteilwert als Einstiegskurs zu sichern! Zum gleichen Kurs können Sie natürlich auch Ihre Anteile täglich (ohne Spanne) verkaufen! Wenn Sie Ihre Order an die Fondsgesellschaft morgens (ohne Limit, “bestens”) aufgeben (vor 13 Uhr), wird diese i.d.R. am gleichen Tag zum offiziellen Anteilwerts am Ende des Tages ausgeführt. Der tägliche Anteilwert (s.o.) wird dann am nächsten Tag gegen 12 Uhr veröffentlicht. Am übernächsten Tag sind die Anteile in Ihrem Depot eingebucht und der Gegenwert abgebucht. Durch diese Vorgehensweise können Sie täglich ohne Ausgabeaufschlag, Rücknahmegebühr oder Spanne die Fondsanteile handeln. Sollten Sie bei Ihrer Bank NICHT über die Fondsgesellschaft handeln können, bitten wir um kurze Benachrichtigung. Wir kümmern uns dann um die Anbindung der Bank.

In diesem Blog wird ca. 2-3 Mal pro Woche berichtet. Ältere Einträge können noch für die letzen ca. vier Wochen hier abgerufen werden.


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